Samstag, 29. März 2014

Kreatin

Kreatin ist ein Stoff, der in geringen Mengen vom menschlichen Körper selbst produziert wird. Es kommt hauptsächlich in frischem Fleisch und Fisch vor. Wer sich vegetarisch ernährt, ist vermutlich unterversorgt. Eine externe Zufuhr durch Nahrung oder Supplemente ist unter Umständen aus gesundheitlicher Sicht sinnvoll.

In vielen Sportarten wird Kreatin schon seit langem zur Leistungssteigerung verwendet und sogar zur Verletzungsvorbeugung empfohlen. Das gilt hauptsächlich für Athleten, die hohe Kraftleistungen im geringen Wiederholungsbereich oder im Maximalkraftbereich erbringen. Zum Beispiel Gewichtheber oder Sprinter, also grundsätzlich alle Sportler, die ihre Muskeln in relativ kurzer Zeit hohen Belastungen aussetzen. In Ausdauer-Sportarten wird weniger darauf zurückgegriffen. Unter anderem deshalb, weil eine erhöhte Kreatin-Zufuhr schon nach etwa einer Woche zu einer Steigerung des Körpergewichts um 1 - 5 kg führen kann. Das bedeutet für Marathonläufer die sichere Niederlage. Nebenwirkungen sind bei einer normalen Dosis selbst nach monatelanger Dauersupplementierung selten vorhanden. Anfangs kann es zu Verdauungsbeschwerden kommen, aber das hängt auch damit zusammen, was man sonst noch so zu sich nimmt. Dabei ist eine erhöhte Wasserzufuhr wichtig, da Kreatin zu intrazellulären Wassereinlagerungen (Retention) führt.

Kreatin bewirkt eine bessere Energiebereitstellung in der Muskulatur und eine verringerte Übersäuerung bei Kraftanstrengungen. Der Muskel ermüdet also später. Dadurch lässt sich härter trainieren und man erzielt schnellere Trainingsfortschritte. Bei Versuchen mit Vegetariern hat sich gezeigt, dass sich auch ihre geistige Leistungsfähigkeit verbessert hat, nachdem sie zusätzlich Kreatin supplementierten. Und zwar in höherem Maße, als es bei Fleischessern der Fall war. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass bei Vegetariern häufig ein Kreatinmangel vorliegt.

Eine gute Artikelserie, die die Wirkungen von Kreatin in aller Ausführlichkeit analysiert: http://www.team-andro.com/kreatin-superfeature-teil1.html


Montag, 24. März 2014

Isolierte Völker ohne Kontakt zur Zivilisation

Nur noch wenige Stämme und Völker sind wirklich unberührt von jeglichem Kontakt zur westlichen Zivilisation und modernen Technik, die die ganze Welt überflutet haben. Wenn es zu einem Kontakt kommt, reagieren sie oft mit Angst, Abwehr, Flucht vor dem Unbekannten, oder sogar Waffengewalt.

Der Gedanke, dass ein Stamm völlig abgeschottet von der globalisierten Welt die eigene Kultur und Tradition bis in die heutige Zeit erhalten hat, ist faszinierend. Ein Kontakt mit der Zivilisation birgt für die Eingeborenen erhebliche Gefahren. Die Entdeckten bekommen dann nämlich meistens Probleme, die von den Entdeckern ausgehen. Der ganze Stamm kann durch eine für uns harmlose Krankheit ausgerottet werden, da das Immunsystem der Stammesangehörigen nicht vorbereitet ist. Kriminelle könnten sie in unlautere Geschäfte verwickeln. Die Verlockungen des modernen Lebens könnten ihre Kultur und Familienstrukturen innert kürzester Zeit vernichten. Viele dieser Stämme wollen auch aufgrund anderer schlechter Erfahrungen keinen Kontakt. Und das wird von Behörden wie der FUNAI (Brasilien), die die Selbstbestimmung der Völker im Sinn haben, akzeptiert und gefördert. In der Praxis bedeutet das zum Beispiel, dass keine Expeditionen in Gebiete gestattet werden, die von isolierten Völkern bewohnt werden.

Die andere Seite der Medaille ist, dass die Lebensbedingungen dieser Stämme aus unserer Sicht oft sehr ungünstig sind. Was die Eingeborenen nämlich vermutlich nicht wissen: Wir könnten ihnen gegen viele Krankheiten und Übel helfen und ihre Lebensspanne wahrscheinlich drastisch verlängern. Stattdessen wird die selbstbestimmte Isolation aufrechterhalten.

Die Frage scheint also zu sein: Wollen wir ihnen, eventuell sogar gegen ihren Willen, helfen und dabei ihre uralte Kultur zerstören, wie es schon so häufig geschehen ist? Oder sollen sie weiterhin isoliert in den Wäldern leben dürfen, mit allen damit verbundenen Nachteilen, aber auch mit ihren Traditionen und Sitten? Es ist zu befürchten, dass sich diese Frage von alleine erledigen wird, da die Zivilisation immer weiter in alle Ecken der Erde vordringt und eine Abschottung unmöglich macht. Eingeborenenschutzorganisationen haben es schwer.


Die im Video dargestellten Ergeignisse zeigen möglicherweise keinen richtigen Erstkontakt. Vielleicht ist manches darin auch von Jean-Pierre Dutilleux gestellt oder vorbereitet worden, aber so ähnlich könnte es sich tatsächlich zutragen. Auf den Laien wirkt es zumindest recht authentisch.

 
http://www.spiegel.de/fotostrecke/brasil…ecke-64140.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Isolierte_V%C3%B6lker
http://www.survivalinternational.de/ueber/funai-brasilien
http://www.sueddeutsche.de/wissen/unkont…-welt-1.1276405
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc…d-a-829406.html

Samstag, 22. März 2014

Gene sind entscheidend

Lange war es politisch korrekt, die Handlungsweisen der Menschen alleine durch soziale Umstände zu erklären. Nach und nach setzt sich die Erkenntnis durch, dass Genetik doch eine größere Rolle spielt, als bisher gedacht.
"Es zeigt sich sehr deutlich, dass eineiige Zwillinge in ihren Persönlichkeitsmerkmalen und in ihrem Verhalten deutlich ähnlicher sind, als zweieiige Zwillinge, sodass wir sicher sein können, dass genetische Einflüsse für die Persönlichkeitsentwicklung wichtig sind. Interessanterweise scheint es über die Lebensentwicklung hinweg zu sein. Also wenn wir älter werden, dass Gene an Einfluss eher gewinnen, als dass sie unwichtiger werden."

"Gene haben einen größeren Einfluss auf die Entwicklung der Persönlichkeit, als die Umwelt."
W wie Wissen - Zwillingsforschung

Mittwoch, 19. März 2014

Volksentscheide und die direkte Demokratie

Das Thema Volksentscheide war kürzlich bei der Entscheidung der Schweizer für eine Zuwanderungsbeschränkung aktuell. Auch auf der Krim wird von Russland eine Voksabstimmung über die russische Annexion vorbereitet.

Volksentscheide erscheinen als Mittel, den wahren Willen des Volkes politisch durchzusetzen. Warum basiert unsere Demokratie dann nicht auf ihnen? Weil die Mächtigen das Volk unterdrücken wollen? Ist die Sache so einfach?

Die Gründer der Bundesrepublik Deutschland hatten die Möglichkeit, eine direkte Demokratie als Herrschaftsform zu etablieren. Sie haben sich aufgrund schlechter Erfahrungen (Beispiel Weimarer Republik) bewusst dagegen entschieden. In einer direkten Demokratie werden die Entscheidungen über Volksentscheide getroffen. Das sieht auf den ersten Blick so aus, als wäre das die demokratischste aller Möglichkeiten. Es hat jedoch schwerwiegende Nachteile.

Volksentscheide brauchen viel Zeit. Ein Staat, der darauf basiert, ist schwerfällig und braucht zu lange, um Entscheidungen zu treffen. Häufig muss so schnell gehandelt werden, dass das einfach nicht mehr möglich ist. Je größer das Land, je mehr Einwohner es hat, desto teurer und schwieriger wird es.

Ein weiteres Argument gegen Volksentscheide ist, dass es dadurch antidemokratischen Gruppen oder Diktatoren ermöglicht wird, an die Macht zu kommen. Die direkte Demokratie ist also nicht wehrhaft. Dazu ein Zitat:

"Wir gehen in den Reichstag hinein, um uns im Waffenarsenal der Demokratie mit deren eigenen Waffen zu versorgen. Wir werden Reichstagsabgeordnete, um die Weimarer Gesinnung mit ihrer eigenen Unterstützung lahm zu legen. Wenn die Demokratie so dumm ist, uns für diesen Bärendienst Freikarten und Diäten zu geben, so ist das ihre eigene Sache. Wir zerbrechen uns darüber nicht den Kopf. Uns ist jedes gesetzliche Mittel recht, den Zustand von heute zu revolutionieren."
("Völkischer Beobachter" vom 30. April 1928, Joseph Goebbels)

Ein Volksentscheid ist direkt von der aktuellen Stimmung in der Bevölkerung abhängig. Das ist eine große Gefahr, weil die Entscheidungen dadurch von aktuellen Medienberichten beeinflusst werden. Wenn jedoch gewählte Vertreter die Entscheidungen treffen, kann sichergestellt werden, dass dies unter sorgfältiger Abwägung und Beteiligung von Fachleuten und Experten geschieht.

Direkte Demokratie und Volksentscheide können in manchen Fällen sinnvoll sein. Die Schwerfälligkeit der direkten Demokratie ließe sich möglicherweise durch EDV-Lösungen reduzieren. Häufig geht es in der Politik aber um Entscheidungen, die viel Fachwissen erfordern, das der Mehrheit der Wähler abgeht. In diesen Fällen erscheint es wenig ratsam, Menschen bedeutende Entscheidungen treffen zu lassen, deren Auswirkungen sie noch gar nicht überblicken.

Dienstag, 18. März 2014

Aspartam ist wahrscheinlich sicher

Aspartam ist ein Süßstoff, der im Verhältnis zur sehr starken Süßkraft kaum Kalorien hat. Auch der Blutzuckerspiegel und die Insulinwerte werden nicht beeinträchtigt. Es hat einen schlechten Ruf, weil im Verlaufe der Zeit immer wieder Verdächtigungen geäußert wurden, es könne Krebs und viele andere Gebrechen verursachen, oder sogar - entgegen der Versprechungen - dick machen.

Warum verwenden dann so viele Firmen immer noch Aspartam als Süßungsmittel? Ein halbwegs intelligenter Lebensmittelproduzent kann sich doch ausrechnen, was passiert, wenn irgendwann mal rauskommt, dass er Gift in seine Produkte gemischt hat. Auch wenn er vielleicht durch eine fragliche Ersparnis kurzfristig mehr Gewinn machen sollte, wird er langfristig ruiniert sein, wenn das an die Öffentlichkeit gerät. Keine gute Strategie.

Der Grund dafür, dass man den Stoff immer noch verwendet, ist: Aspartam gilt offiziell als sicher. Das wurde durch wissenschaftliche Analysen und Studien in den letzten Jahren hinreichend belegt.
Wer aber den Staat und die Wirtschaft grundsätzlich für böse hält, wird sich durch Wissenschaft nicht irritieren lassen. Auf einschlägigen Verschwörungs-Websites finden sich immer noch diverse Behauptungen, die jedoch bereits untersucht und für haltlos befunden wurden.

"Von Verbrauchern wurden wiederholt Fragen nach potentiellen unerwünschten Wirkungen bzw. Nebenwirkungen zum Beispiel bei Verwendung des Süßstoffs Aspartam gestellt. Dabei wurden die im Stoffwechsel aus Aspartam entstehenden Stoffe Asparaginsäure, Phenylalanin und Methanol mit unerwünschten Wirkungen wie Kopfschmerzen, Allergien, neuroendokrinen Veränderungen, Epilepsie oder Hirntumoren in einen mutmaßlichen Zusammenhang gebracht. Nach eingehender Überprüfung durch den SCF und andere Expertengremien konnten die vermuteten Zusammenhänge nicht bestätigt werden (Opinion of the Scientific Committee on Food: Update on the Safety of Aspartame, expressed on 4 December 2002)."
http://www.bfr.bund.de/cm/343/bewertung_von_suessstoffen.pdf

"Das am 3. Mai 2006 von der EFSA angenommene wissenschaftliche Gutachten kommt zu dem Schluss, dass auf der Grundlage der vorgelegten Daten weder ein Grund besteht für eine erneute Überprüfung des früheren wissenschaftlichen Gutachtens zur Sicherheit von Aspartam noch zur Neufestlegung der vom SCF festgelegten ADI."
http://www.europarl.europa.eu/sides/getA…940&language=DE

"Diese angeblich ausgelöste cephalische Insulinsekretion wurde nur vermutet und nicht wissenschaftlich belegt. Unterdessen konnte mehrfach von führenden Medizinern und Ernährungsexperten, wie z. B. von Härtel und Steiniger wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass Süßstoffe keinerlei Einfluss auf die Regulationsmechanismen von Insulinausschüttung, Hunger oder Appetit haben. Der Insulin- und der Blutzuckerspiegel, verändern sich nach dem Verzehr von Süßstoffen nicht – weder sofort nach dem Essen noch während des Verdauungsprozesses."
http://www.suessstoff-verband.de/fileadm…dSaettigung.pdf

"Mit Bezug auf Blundell/Hill wurde die Hypothese aufgestellt, dass Süßstoffe ebenso wie Zucker eine verstärkte Ausschüttung von Insulin kurz nach ihrer Aufnahme bewirkten (cephalische Insulinreaktion), obwohl diese im Gegensatz zu Zucker und Kohlenhydraten dem Körper keine Glucose zuführen. Kurze Zeit später komme es dann zu einem starken Abfall des Blutzuckerspiegels, was die Hungergefühle erkläre. In mehreren Versuchen wurde jedoch dieser Effekt nicht bestätigt, allerdings zeigt eine Studie aus dem Jahr 1998, dass verschiedene Süßstoffe mit einer bitteren Geschmackskomponente (Natriumsaccharin, Natriumcyclamat, Steviosid und Acesulfam-K), nicht jedoch Aspartam, an isolierten Ratten-Pankreas-Inselzellen die Insulinausschüttung statistisch signifikant steigern."
http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BC%C3%…gernden_Wirkung

"Immer wieder werden Gesundheitsrisiken oder sogar eine krebsfördernde Wirkung von zugelassenen Süßstoffen diskutiert. Vor einigen Jahren war das auch bei Aspartam der Fall: Obwohl die Substanz schon längere Zeit als Süßstoff zugelassen war, kam in Studien an schwangeren Frauen sowie im Tierversuch der Verdacht auf, sie könne das Krebsrisiko steigern. Die europäische Lebensmittelbehörde EFSA bewertete Aspartam daher neu. Einen Beleg für eine krebssteigernde Wirkung fanden die EFSA-Experten dabei nicht. Bei einer erneuten Prüfung 2013 kamen die Gutachter zu dem Schluss, dass Aspartam so, wie es derzeit in der EU verwendet wird, unbedenklich ist.
Alle bisher zugelassenen Süßstoffe gelten somit auch weiterhin als gesundheitlich unbedenklich und dürfen bei der Herstellung von Lebensmitteln verwendet werden."
http://www.krebsinformationsdienst.de/vo…usatzstoffe.php

"Aspartam ist nach gründlichen Sicherheitsbewertungen in vielen Ländern weltweit seit fast 30 Jahren zur Verwendung in Lebensmitteln sowie als Tafelsüßstoff zugelassen. Die erste in Europa durchgeführte Sicherheitsbewertung von Aspartam wurde 1984 vom Wissenschaftlichen Ausschuss für Lebensmittel (SCF)[*] veröffentlicht. Daran anschließende, ergänzende Bewertungen des SCF erfolgten in den Jahren 1988, 1997 und 2002. 1984 legte der SCF eine zulässige tägliche Aufnahmemenge (Acceptable Daily Intake – ADI) von 40 mg/kg Körpergewicht für Aspartam fest. Der ADI-Wert ist die auf der Basis des Körpergewichts geschätzte Menge eines Lebensmittelzusatzes, die ohne nennenswertes Gesundheitsrisiko ein Leben lang täglich aufgenommen werden kann.

Das EFSA-Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe und Lebensmitteln zugesetzte Nährstoffquellen (ANS-Gremium) hat eine vollständige Neubewertung der Sicherheit von Aspartam durchgeführt und gelangte zu dem Schluss, dass Aspartam in den derzeitigen Expositionsmengen unbedenklich ist. Das Gremium ist der Auffassung, dass der vom SCF festgelegte ADI-Wert für Aspartam für die allgemeine Bevölkerung (einschließlich Säuglingen, Kindern und Schwangeren) unbedenklich ist und die Exposition der Verbraucher gegenüber Aspartam unterhalb dieses ADI-Werts liegt. Dies gilt nicht für Personen, die an PKU leiden"
http://www.efsa.europa.eu/de/faqs/faqaspartame.htm

"FDA has completed its review concerning the long-term carcinogenicity study of aspartame entitled, "Long-Term Carcinogenicity Bioassays to Evaluate the Potential Biological Effects, in Particular Carcinogenic, of Aspartame Administered in Feed to Sprague-Dawley Rats," conducted by the European Ramazzini Foundation (ERF), located in Bologna, Italy. FDA reviewed the study data made available to them by ERF and finds that it does not support ERF's conclusion that aspartame is a carcinogen. Additionally, these data do not provide evidence to alter FDA's conclusion that the use of aspartame is safe."
http://www.fda.gov/food/ingredientspacka…s/ucm208580.htm

"Neuerdings kursieren haltlose Anschuldigungen über Aspartam durchs Web. Aspartam wird beschuldigt, Auslöser für verschiedenste Krankheiten von Multipler Sklerose bis Alzheimer zu sein. Da EUFIC sich einer sachlichen, auf wissenschaftlichen Grundlagen basierenden Information verschrieben hat, ist es wohl an der Zeit, beim Thema Aspartam Dichtung und Wahrheit voneinander zu trennen.
[...]
Es gibt Personen mit einer sehr seltenen Erbkrankheit, der sogenannten Phenylketonurie, bei denen die Aminosäure Phenylalanin eine kritische Rolle spielt und die deshalb auf Aspartam verzichten müssen, da der Suessstoff diese Aminosäure enthält.
[...]
Eine Kampagne, über das Internet verbreitet, versuchte ohne jede wissenschaftliche Begründung eine Verbindung zwischen Aspartam und Multipler Sklerose herzustellen. Viele Gesundheitsorganisationen haben entsprechend ablehnend auf diese Kampagne reagiert. Dr. David Squillacote, medizinischer Beratungsleiter der Multiple-Sklerose-Stiftung stellte klar, daß keine wissenschaftlichen Hinweise bestehen, daß Aspartam in irgendeiner Weise Multiple Sklerose auslösen, fördern oder die Situation von MS-Patienten verschlechtern könnte."
http://www.eufic.org/article/de/artid/aspartam/

"Die FDA wertete eine große Anzahl toxikologischer und klinischer Studien zu Aspartam aus und erklärte 1981 den Gebrauch für sicher, sofern eine Tagesdosis von 50 mg/kg Körpergewicht/Tag nicht überschritten wird. Der EU-Grenzwert wurde auf 40 mg/kg Körpergewicht/Tag festgesetzt. Praktisch bedeuten 40 mg/kg Körpergewicht für einen 70 kg schweren Menschen etwa 266 Süßstofftabletten, oder 26,6 Liter Cola light, die an einem Tag eingenommen werden müssten.
[...] Im April 2006 veröffentlichte das US National Cancer Institute eine aktuelle Studie mit dem Ergebnis: „es gibt keinen Beweis für eine krebserzeugende Wirkung des Aspartams“.
[...]
Es existieren viele wissenschaftliche Quellen, die Gesundheitsgefahren von Aspartam aufzeigen oder widerlegen. Ein Faktum ist, dass im Wissenschaftsbetrieb allgemein viele Studien von der Industrie, die Aspartam oder auch Zucker herstellt, (ko-)finanziert werden und daher möglicherweise von verschiedenen ökonomischen Interessen beeinflusst sind. "
http://www.chemie.de/lexikon/Aspartam.html#_ref-4/

"Aspartam und seine Abbauprodukte sind für den menschlichen Verzehr in den derzeitigen Expositionsmengen sicher, so die Schlussfolgerung der EFSA in ihrer ersten vollständigen Risikobewertung des Süßungsmittels. Zur Durchführung dieser Risikobewertung nahm die EFSA eine gründliche Auswertung sämtlicher vorliegender wissenschaftlicher Forschungsergebnisse zu Aspartam und dessen Abbauprodukten vor, einschließlich Studien an Tieren und Menschen."
http://www.efsa.europa.eu/de/press/news/131210.htm

"Es gibt keinerlei ernstzunehmende medizinische Studien, die einen ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Aspartam-haltigen Lebensmitteln und Krankheiten wie Krebs oder Multipler Sklerose nachweisen konnten. Gemessen daran ist es geradezu erschreckend, wieviel Unsinn darüber im Internet verbreitet wird. Aber natürlich sind alle Studien, die keine solchen Zusammenhänge gefunden haben, von der Lebensmittelindustrie gekauft - ebenso wie Universitäten, Zulassungsbehörden, Gesundheitsorganisationen usw. ... ;-)"
http://hoax-info.tubit.tu-berlin.de/hoax/aspartam.shtml

Trotzdem sollte man grundsätzlich immer vorsichtig bleiben. Etwas Zucker ist auch nicht ungesund und kann in Verbindung mit Sport sogar sinnvoll sein. Häufig jedoch wird zu viel Zucker aufgenommen und es findet zu wenig Sport statt. Die gesundheitsschädigenden Auswirkungen davon sind hinlänglich bekannt. Einen Teil der Zuckeraufnahme durch Aspartam zu ersetzen, ist nach aktuellem Stand der Forschung also für gesunde Menschen vollkommen unbedenklich und kann sich langfristig positiv auf die Gesundheit auswirken, wenn dadurch eine Aufnahme von zu viel Zucker verhindert wird.